Innenansicht Pfarrkirche St. Maria in Weggis

Pfarrkirche St. Maria Weggis

Das älteste Bauwerk von Weggis, das Jahrhunderte überdauerte, ist der Turm der Pfarrkirche. Der Grundriss ist rechteckig; die Mauerdicken betragen über zwei Meter, der Innenraum 3 x 2,70 m. Es dürfte sich um einen Wacht- oder Wehrturm am Seegestade, wo der Umschlag der Güter zum anderen Ufer stattfand, gehandelt haben. Möglich ist auch, dass die Dienstmannen des Klosters Pfäfers, dem Weggis einst zugehörte, in diesem Turm wohnten.

Trotz verschiedenen Neu- und Umbauten der angelehnten Kirche ist der Turm unversehrt erhalten geblieben, glücklicherweise auch beim Umbau von 1965/66.

Pfarrkirche St. Maria in Weggis
Pfarrkirche St. Maria

Die Kirche, vielleicht zuerst eine kleine Kapelle, ist mehrmals erneuert worden. Einige Male hatten die „Kilchgenossen“ von Weggis zu einem Neubau, zu einer Verbesserung oder zu einem Umbau Stellung zu beziehen, seitdem sie 1431 den Kirchenzehnten und Kirchensatz „unserer lieben Frau“ erwerben konnten.

Die Kirche ist tagsüber geöffnet und bietet Platz für 360 Personen. Wissenswertes zur Kirche sind der Broschüre „100 Jahre Pfarrkirche St. Maria Weggis – 1. Juli 1888 bis 3. Juli 1988“ zu entnehmen. Diese liegt im Schriftenstand auf oder ist im Pfarreisekretariat erhältlich. Unter „Merkblätter“ finden Sie zudem eine Zusammenfassung mit Angaben über die geschichtlichen Begebenheiten während der letzten Jahrhunderte.

In der Kirche befindet sich eine dreimanualige Orgel der Orgelbaufirma Graf AG aus Sursee, die 1970 erbaut wurde. Matthias Grünert, Kantor der Frauenkirche in Dresden, spielte auf seiner Orgelfahrt entlang des Vierwaldstättersees am 8. September 2022 das Rondo per Organo in F-Dur von Giuseppe Gherardeschi (1759 – 1815).

Rondo per Organo F Dur | Giuseppe Gherardeschi | Pfarrkirche St. Mariä | Weglos | Matthias Grünert – YouTube